Tennisellenbogen

Der Tennisellenbogen ist in der Öffentlichkeit wahrscheinlich die bekannteste Verletzung, wobei die meisten Menschen, die daran leiden, gar kein Tennis spielen. Es handelt sich hierbei um eine Abnützung der Strecksehnen am äußeren Ellenbogen, welche Schmerzen verursacht. Oftmals können Gegenstände in einem schweren Stadium gar nicht mehr aufgehoben und gehalten werden.

Beim Tennisspielen ist wahrscheinlich die einhändige Rückhand mit einem gebeugten Handgelenk und einem exzentrischen Balltreffpunkt am Schläger für das Entstehen bedeutsam. Schlägervibrationen leiten sich hierbei bis zum Ellenbogen fort, und die Streckmuskulatur wird übermäßig exzentrisch belastet, wodurch letztendlich die Abnützung entsteht.




Anfänglich wird ein Tennisellenbogen konservativ mit Hilfe von unterschiedlichen Methoden wie Physiotherapie, Massagen, exzentrischem Training, Kinesiotape, Akupunktur, Stosswellen und Infiltrationen behandelt. (Video) Etwa 80-90% heilen hierunter. Falls nach etwa 6-12 Monaten keine Besserung eintritt kann an eine Operation gedacht werden. Techniktraining oder auch das Erlenen einer beidhändigen Rückhand könnten die Symptome verbessern.

Als Vorbeugung bietet es sich an, auf einen regelmäßigen zentralen Treffpunkt mit geradem Handgelenk zu achten. Auch bietet das Erlernen einer beidhändigen Rückhand einen gewissen Schutz vor einem Tennisellenbogen. Ein weicherer Griff mag die Schlägervibrationen verringern, wie auch das Greifen des Schlägers nach einem Tennisschlag, wodurch die Vibrationen gestoppt werden können. Gezielte Unterarmkräftigungsübungen vermögen zudem die Streckmuskulatur auf die Belastung vorzubereiten.