Beim Patellaspitzensyndrom handelt es sich um eine Abnutzung und Überlastung der Sehne unterhalb der Kniescheibe am Kniegelenk. Vor allem jüngere, männliche Tennisspieler bis zum 18. Lebensjahr sind hiervon betroffen. Oftmals ist das Bein der Gegenseite zum Aufschlagarm betroffen. Nach dem kraftvollen Aufschlag mit Vorwärtssprung muss das Knie der Gegenseite und somit auch die Patellasehne die volle einwirkende Kraft absorbieren, wodurch es zu einer hohen Belastung der Sehne kommt. (Video)

Grundsätzlich kann man weiter spielen, jedoch sollte man die schmerzauslösende Belastung reduzieren. Leichtes Ergometertraining mit einer hohen Trittfrequenz und geringer Belastung sowie eine Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur können die Beschwerden verringern und beseitigen.
Vorbeugend kann außer auf eine Kräftigung der Muskulatur auch auf eine nur langsame Steigerung der Trainingsintensität und -häufigkeit insbesondere des Aufschlags geachtet werden. Bei einem häufigen Spielbelagwechsel sollte man sich erst langsam über Tage gewöhnen.