Künstliches Knie-/Hüftgelenk
Ältere Tennisspieler leiden oftmals an einem Gelenksverschleiß im Knie- und/oder Hüftgelenk und erhalten aufgrund von Schmerzen ein künstliches Gelenk. Oftmals stellt sich dann die Frage, ob Tennisspielen überhaupt noch möglich ist. Betrachtet man das Knie mit einem künstlichen Gelenk, empfehlen Gesellschaften für Kniechirurgie in der Regel Tennis im Doppel zu spielen. Dies kann bereits nach etwa 12 Wochen möglich sein, wobei viele Patienten länger brauchen und erst nach etwa 1 Jahr wieder auf den Platz zurückkehren. Aufgrund der höheren Belastung bei Einzelspielen, stehen behandelnde Ärzte diesem eher kritischer gegenüber und verbieten es sogar teilweise. Erfahrene Spieler, welche an die spezifische Tennisbelastung gewöhnt sind, könnten Einzelspiele eventuell wieder bestreiten, wohingegen unerfahrene Spieler keine Einzelspiele spielen sollten. Die Revisions- und Komplikationsrate erscheint bei Tennisspielern mit der Allgemeinbevölkerung vergleichbar. Es gilt jedoch der Rat, dass man Bälle jedoch nur aus dem Bedürfnis nach sportlicher Betätigung aber keine Matches bestreitet, da hierbei der mögliche Ehrgeiz Verletzungen verursachen kann. Auf eine neue gemäßigtere und schonendere Schlag- und Lauftechnik ist hierbei jedoch unbedingt zu achten. Auch nach dem Einbau eines künstlichen Hüftgelenks erlauben Gesellschaften für Hüftchirurgie das spielen von Tennisdoppelspielen etwa drei bis sechs Monate nach der Operation. Ähnlich stehen sie dem Einzelspiel eher kritisch gegenüber, jedoch können sie heutzutage zumindest für erfahrene Spieler erlaubt werden, wobei dies frühestens nach sechs Monaten erfolgen sollte, bis die koordinative und muskuläre Rehabilitation abgeschlossen ist. Die Selben Regeln wie beim künstlichen Kniegelenk bezüglich der Schlag- und Lauftechnik sowie dem Rat keine Matches zu bestreiten gelten auch beim künstlichen Hüftgelenk. |