Handgelenksschmerzen

Es können sehr viele unterschiedliche Verletzungen am Handgelenk bei Tennisspielern entstehen. Zu den häufigsten zählen Sehnenscheidenentzündungen - insbesondere ellenseitig am Handgelenk sowie Verletzungen des Handgelenksdiskus. Die ellenseitige Handgelenkssehne kann auch aus ihrem Gleitlager herausspringen und eine Instabilität aufzeigen.





Die Behandlung einer Sehnenscheidenentzündung besteht aus einer relativen Schonung (damit die Beschwerden nicht chronifizieren), dem Tragen einer stabilisierenden Schiene, die kurzzeitige Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln, der Anwendung von Akupunktur oder Infiltrationen und der Durchführung von physio- und ergotherapeutischen Maßnahmen inklusive Muskel- und Sehnenkräftigungsübungen. Beim Ausbleiben einer Beschwerdebesserung kann erst an eine Operation gedacht werden. Falls die ellenseitige Sehne aus ihrem Gleitlager herausspringt, kann diese ebenda operativ stabilisiert werden. Auch kann im Falle der Handgelenksdiskus stabilisiert oder „geputzt“ werden.

Zusätzlich kann die Schlagtechnik verändert werden. Eine Semiwestern- und Westerngrifftechnik kann zu ellenseitigen Beschwerden führen, wohingegen eine Easterngrifftechnik speichenseitige Beschwerden entstehen lassen. Somit kann man zur Verringerung seiner eigenen Schmerzen die jeweilige Grifftechnik frühzeitig bei Auftreten von entsprechenden Beschwerden adaptieren und ändern. Gegebenenfalls kann  mit weniger Topspin gespielt werden, damit die ellenseitige Belastung verringert wird.